Eine Gefangenennummer
Diese beiden Hände in Ketten...
Unter allen Ex-voto beeindruckt
dieses etwas erschütternd den
frommen Pilger, der die friedliche
Gnadenstätte auf dem Schauenberg besucht. «Verbrecherhände»,
könnte man meinen. Bei näherem
Anblick sticht ein rotes Stückchen Tuch mit einer dicken 5 auf
der Votivtafel hervor. Eine Gefangenen- nummer scheint es zu sein
und tatsächlich, «N° de Prison»,
steht darauf, und darunter dieses
Rätsel: «N°5 =«Ou-Hao» : P.
Canisius Fried, o.f.m. de Gueberschwihr etc.» Rektor von Weihaiwei (Shantung) China. Er ist also
der Verbrecher «U-Hau» und
«U-Hau Fan-jen» in besserem Chinesisch. Somit befinden wir
uns in Rotchina hinter dem Eisernen Vorhang, inmitten der verfotgten Kirche des Schweigens.
«U-Hau» war sein chinesischer
Eigenname während der 14 Monate seiner kommunistischen
Kerkerhaft, zuerst vom 15. August 1951 bis 3. März 1952 im
Gefängnis zu Weihaiwei, wo ihm
dieses rote Stück Stoff auf den
Gefängniskittel über das Herz aufgenäht wurde, Dann auch im Provinzgefängnis zu Tsinanfu, vom
5 März bis 26. September 1952. Hier allerdings wurden die Gefangenen nach der Nummer aufgerufen, die an der Zellenwand stand,
wo ihr Plalz war, am Tag zum
Sitzen, nachts zum Schlafen, auf
dem Boden selbstverständlich.
Aber bereits am zweiten Tag wurde der Pater mit seiner Kette an
den Händen, aus der dritten Zelle in die erste versetzt, wo der dortige Verbrecher «U-Hau» gerade
den Platz verlassen musste um
seine Strafe abzubüssen: zwangsarbeit oder eine Kugel ins Genick. So blieb der Verbrecher «U-Hau» aus dem Gefängnis von Weihaiwei es weiter noch in dem von
Tsinanfu bis zum Gerichtsurteil,
das ihm in Tientsin am 6. Oktober
1952 abgelesen wurde: Ausweisung aus China für immer.
Und wenn das rote Läppchen reden könnte...? Sein Rot könnte
uns zweifellos von den Leiden
und Schrecken aller roten Kerker
erzählen. Seine grosse 5 hingegen
würde uns in sinnbildlicher Andeutung vom Schauenberg bis
zum fernen China die besonders
wohlwollende Güte der lieben
Gottesmutter kundtun.
Fünf sind es, die letzten Franziskanermissionare, die aus der
Apostolischen Präfektur Weihaiwei (die seit 1932 der Strassburger
Ordensprovinz zugeteilt ist) ausgewiesen wurden. Genau auf den Tag, ein Jahr nachdem P.Canisius-China verlassen musste,
wurden auch die 4 übrigen Patres polizeilich über die Grenze geschoben : P. Théophile Cansell,
Propräfekt und Rektor von Mowping; P. Tharcise Kakeiser, Rektor von Wenteng, P. Francois
Fradua, Aumônier vom Waisenhaus; P. Xavier Fried, Rektor von
Yen-tan, den sie als Geisel für
seinen Bruder unter Hausarrest
zurückgehalten hatten. Wird nun
aber die arme, verwaiste Mission
ohne jeglichen Priester bleiben?
Nein - sie wird Gott, sei Dank,
bald ihre eigenen chinesischen
Priester haben, leider einstweilen
noch in der Verbannung.
Fünf sind es, die ersten Neupriester dieser jungen Mission.
Von den Seminaristen, welche den
Jesuitenpatres von Sienhsien (Hopeh) zu ihrer priesterlichen Ausbildung anvertraut wurden, dank
der Vermittlung von P. Joseph
Jaeggy, s. j. aus Pfaffenheim,
fünf an der Zahl, konnten in den
Jahren 1955 und 1956 zu Priestern
geweihi werden, aber im Flüchtlingsseminar in Manila auf den
Philippinen. Es sind dies die
hochw. HH. Abbés Pascal Yü,
Simon Yi und Joseph Sheh, die in
der neuerrichteten Diözese Hsinchu auf Formosa, unter der Leitung Seiner Exz. Mgr. Tou tätig
sind und, bis sie ihnen dorthin
nachfolgen, der hochw. Abbé
Léon Lü und der Franziskanerpater Jean Sung, die augenblicklich in Europa noch an ihren Doktorthesen arbeiten, der erste in
Rom,
der zweite in Paris.
Fünf sind es ebenfalls noch, die letzten Franziskaner vom Schauenberg (der ja auch seit 1690 den Patres der Strassburger Ordensprovinz
anvertraut und anfangs vom Rufacher Kloster abhängig war) die von dort Ende
August 1791 durch die Französische Revolution verjagt wurden.
Einem unterzeichneten Bekenntnis vom 20. März 1791 zufolge waren es P. Athanase Louis, Superior; P. Symmaque Stemmele, Vikar; P. Sulpice Dietrich; P. Alexandre Scherb und P. Eric
Spraul. (1)
Der Pfinstmontag 1962
Fest des Hl. Geistes, mit seinem
Pilgerzudrang von nah und fern,
wie am grossen Jubiläumstag ;
dazu schon am Vorabend die
nächtliche Beleuchtung der Wallfahrtskirche im Dunkel der Vogesen, ein «schaut-an-den-Berg» von
weitem her; die geräumige Esplanade vor dem Heiligtum im Schatten der alten Linden mit dem
hohen Altar «face au peuple», hoch
über der elsässischen Ebene; ein
Wort an die Pilger in beiden Sprachen, vom "Verbrecher U-Hau",
P. Canisius Fried, über einen
«Neuen Menschen», Marxist oder
Christ, Werk des Geistes oder der
Materie...; ein Hochamt gesungen
von einem der fünf Priester der Weihaiweier Mission, P. Sung,
den der Verbrecher «U-Hau» vor
kaum 20 Jahren getauft hat und
mit ihm am Altar fünf Söhne des
hl. Franziskus, als Diakon P. Séraphin Bischoff aus Niederhergheim, Subdiakon, P. Gonzague
Bürr, aus Geberschweier und für
den Choralgesang P. Xavier Fried;
ein Erinnerungstag der hundertjährigen Seelsorge der Franziskaner vor der Französischen Revolution an diesem Gnadenort, liebliche Erscheinung eines Seraphischen Schauenberg. In diesem
eindruckvollen Rahmen, wollte der Wallfahrtsdirektor, M. l'Abbé
Kueny, Pfarrer von Pfaffenheim,
die liturgische Feier begehen in
welcher er das eigenartige Ex-voto
auf den Gnadenaltar niederlegte
als ein andauernder Aufruf zum
Gebete für die Kirche des Schweigens .
Diesen Aufruf verstand der Prediger zum Schluss mit zwingender Kraft zu verstärken, eben
als der junge chinesische Priester
das Credo anstimmen sollte. Auf
sein Zeichen hin stand die ganze
Pilgerschar auf zurn Glaubensbekenntnis. «Dieses Bekenntnis
eures Glaubens bekräftigte er, das
in seinem Wortlaut schon Tätigkeit des Geistes bedeutet, aus euren Herzen heraus ertönend, von
euren Lippen weit über die Elsassebene erschallend, wird dies Glaubensbekenntnis zur schöpferischen
Macht werden, wird die Lebenskraft des Hl. Geistes treffen,
die im ganzen Weltall Dasein aus
nichts hervorbringt, Leben und
Liebe aus Hass und Tod, Ordnung
im Frieden aus Unordnung und
Krieg, aus grausamer Christenverfolgung neues christliches Leben... Bis dorthin muss es dringen, zu euren lieben Brüdern, die
unter harter Verfolgung zum
Schweigen gezwungen, verstummen... Der Priester der uns das Credo anstimmt, kommt er nicht
von dort? aus dem riesengrossen
China verschlossen hinter einem
eisernen Vorhang, aus der drei
millionengrossen Mission, die unserem Missionseifer anvertraut
bleibt ? Dort ist Pater Sung geboren, dort leben seine lieben Eltern, seine vielen Freunde.., die
armen, wehrlosen Christen ! Ihr Rufen um Hiife... Ihr Schrei um
Erbarmen... Ihr seelisch angeborenes, auch unter Drohung und
Schrecken unverdrängbares Gottesbedürfnis... Ach, die blutenden
Herzen I Hier tritt aber der hl.
Geist selber tröstend mit wortlosen Seufzern für sie ein,..»
Diese letzten Worte sanken fast
wie ein Schluchzen auf die von
Mitleid ergriffene Volksmenge
nieder. Dem Credo aber, das eine
tiefbewegte Stimme anstimmte,
schlossen sich tausend Herzen zum wahrhaft katholischen, weltweit allumfassenden Gebete
an.
Und nun rücken die Gläubigen näher. drängen sich um den Opferaltar des chinesischen
Priesters... um den Kalvarienberg
der verfolgten Kirche des Schweigens; ein Leidensdrama: Todesangst, und Tod Christi in und mit seinen
leidenden GIiedern, Ergänzungsopfer zu ein und demselben Kreuzesopfer des
Herrn bis Er wiederkommt.
Dieser Priester bei uns am Altar... aus seiner Heimat verstossen... !
Noch nie hat er eine hI.
Messe gehalten daheim, umgeben
von den Seinen, in seinem Heimatdorf, in seinem teuren Vaterland... und wird er wohl je dieses
Glück haben ? Die grosse bange
Frage ! Wo Religionshass wütet die Kirchen geschändet, die Altäre zerstört,-
wo der religiöse
Sinn bis in den Herzen entweiht
wird. Kreuz und Altar geben uns
die hoffnungsvolle Antwort. Auf
Leiden und Tod folgt Auferstehung und Leben... und der sichere
Einsatz der ÀIlmacht des Hl. Geistes,. Pfingstgeheimnis !
Auf diese hohe Bedeutung der
heutigen Feierlichkeit, als auf ein Pfingsterlebnis in der Gemeinnot
unserer Zeit, hatte der geistige
Vorsteher, H. Pfarrer Kueny in
seinem warmen Begrüssungswort
an die Pilger eindringlichst hingewiesen. Ihr zahlreiches Erscheinen um den Opferaltar des heimatvertriebenen Priesters ist
nicht nur innige Sympathiebekundung den verfolgten Brüdern gegenüber, es ist geheimnisvolle Teilnahme an ihren Prüfungen in
Leidensgemeinschaft mit Christus
in ein und demselben Kalvariendrama, es ist, in harten Zeiten,
überzeugter Glaubensakt an die
übernatürliche Wirkungskraft ein
und desselben Kreuz- und Altargeheimnisses wodurch allein der hl. Geist die Gesamtkirche in
Einheit und Ganzheit fest zusammenhält. Und wäre auch eine Teilkirche irgend wo unter Verfolgung ans
Kreuz geschlagen, wie der Heiland am Kreuze am Sterben, wie sein Leichnam
im Grabe, die Macht des Geistes bleibt und schafft neues Leben.
Gefesslte Hände, flehende Hände
strecken sich von der Votivtalel uns entgegen. "Liebe Brüder,meine Brüder, betet für eure Brüder
in China " Diese Umrahmung
gibt dem Bilde den vollen Sinn
der gefesselten Hände, der flehenden Hände. Welch herzbrechender
Schrei ! Sind wir nicht 900 Millionen in der weiten Welt, wir die
auf Christus getauften Brüder
und Schwestern, welche die Neue Welt bilden sollen, die bessere
Welt schaffen müssen ? Sind sie
nicht, 600 Millionen, all unsere
Brüder in China... 900 Millionen
insgesamt hinter dem Eisernen
Vorhang, die ihr Etend zu uns
schreien ? Und an wen werden
die anderen 900 Millionen sich
wenden, die Dritte Welt ?
Und wenn unsere Erdkugel von
morgen auch drei Milliarden
zählt, nur einer hat die Macht
uns alle zu einer grossen Menschenfamilie zu vereinen zum
Glück und Frieden der ganzen
Menschheit. Es ist der Gottmensch, Jesus Christus, weil Er,der Eingeborene Sohn des himmlischen Familienvaters für uns
alle am Kreuz gestorben und für
uns alle von den Toten auferstanden ist. Die grosse Tatsache der Weltgeschichte. Die endgültige
Entwicklungsphase der geistigen
und materiellen Welt : «Die Neue Welt, der Neue Mensch», die
grösste «Wirklichkeit» !
Diese grosse «Wirklichkeit»,selbst der kommunistische Richter glaubte sie, in seiner realistischen Art, dem «Verbrecher U-Hau»
vor Gericht, einmal sozusagen an den Kopf werfen zu müssen. Von diesem seinem Gefängniserlebnis erzählte der Prediger.
«In meinem langen Prozess in Rotchina, der mich ja verurteilen
soIlte als Verbrecher gegen das Rote Regime, es sind genau 10
Jahre her, wurde ich einmal in
einem Verhör, von dem Untersuchungrichter besonders scharf angebrüllt : «Was
wollt ihr denn,
ihr Missionare mit eurem System
bei uns in China anfangen ? Die Welt vom Untergang retten ? Eine
neue Welt schaffen mit eurem
Christus ? Unsere Leute glücklich
machen mit einer toten, nackten
Leiche am Kreuze ? Bald zweitausend Jahre schafft ihr daran
und kommt zu nichts, meinte er
höhnisch, aber wir Kommunisten mit unserem System», betonte er
ganz siegesfreudlg, «mit unserem
Karl Marx und hier in China mit unserem Kameraden Mao Tse-Tung ! Erst gestern haben wir
angefangen und schon ist ganz China mit uns - 600 Millionen Menschen und bald auch ganz Asien.., über die
Hälfte der Menschheit !» So schrie mich der rote Richter
an, den Revolver in der Faust - es war Militärgericht - und ich
beide Hände in Ketten, zwischen
zwei aufgepflanzten Bayonnetten...
Ein Bild des gottfeindlichen
Kommunismus im Kampfe gegen
die christliche Kirche.
Ein Bild, auch dieser tote, nackte
Leichnam am Kreuze, Zeichen des
Widerspruches : Aegernis und
Torheit für alle die, wie die Juden und Griechen in ihrem Religions- und Geistesleben materiallistisch
gesinnt, sind ; Erlösung aber
in Gottesweisheit... Liebe aber in
Geistesmacht...
Ein Duft der Erkenntnis Çhristi,des Gekreuzigten, des Auferstandenen verbreitet sich überall vom
Kreuze her, auf alle Menschen
seine Anziehungskraft ausübend :
Geruch des Todies der Tod berwirkt
in denen die nur eine verwesende
Leiche in Ihm erkennen; Wohlgeruch aber des Lebens der Leben schafft in denen
die in diesem Leichnam auch schon den
Auferstandenen erkennen, an die
Macht des Geistes glauben, der
durch Ihn das Neue Leben spendet, an die Weisheit des Gottessohnes, der in Ihm den Neuen
Menschen erschafft und paradoxalerweise durch «Aegernis und
Torheit», alle Konflikte und Widersprüche der geschöpfIichen
Welt entscheidend löst... alle bis
auf einen: der Widerspruch zwischen dem Geheimnis der Liebe
und dem Geheimnis der Bosheit.
zwischen dem marxistischen «System» und seiner «Lösung» und
dem evangelischen «System» und
seiner «Erlösung» ; zwischen Barrabas der lebt und doch noch stirbt und Jesus der stirbt und
ewig lebt... Von der Liebe des
ewigen Vaters, dem Himmelsglück zum ewigen Gottehshass,
dem Höllenübel, über dieser weiten Kluft ist keine Ueberbrückung
möglich, nur ein unerbittliches
Entweder... Oder... I
Bevor wir den Schauenberg verlassen, reihen wir uns noch den
Pilgern an die sich langsam
durch das Heiligtum vor dem
Gnadenaltar einherbewegen. Das
eigenartige Ex-Voto ist dort vor
dem Gnadenthron aufgestellt:
eine feine Brandzeichnung die
eine Ordensschwester aus dem Sankt Annakloster der «Soeurs de Ribeauvillé» zu Soultzbach-Ies-Bains(Haut-Rhin) in stiller
Einsamkeitkeit zu Ehren der Himmelsmutter
betend ausgeführt hat. Von dieser Votivtafel wendet sich unser
Blick in tiefer Betrachtung auf die Kirche des Schweigens... Die
betenden Hände hier oben, die arbeitenden Hände dort unten falten sich mitleidend mit den gefesselten Händen der verfolgten
Brüder, vereinen sich mitwirkend
mit den gekreuzigten Händen des
Heilandes zum immerwährenden
Opfer und Gebet.
Vom Schauenberg zur Elsburg
Hier oben auf «ihrer Herrlisheimer Burg», die sie zu Beginn
des 18. Jahrhunderts auf den
Ruinen einer älteren, 1677 zerstörten Burg, neu erbaut hatten,
starben und liegen begraben die hervorragendsten Wohltäter des
Schauenbergs - des Elsass edle
Krone, Alsatiae totius decus et
corona. Ihrer. Freigebigkeit verdenken wir den heutigen Muttergottesaltar mit dem prächtigen
Thron des Gnadenbildes, ein
wahres Kunstwerk. An dessen
Sockelverzierung erkennt man
wie ihre authentische Unterschrift, die Wappen zweier Familien des elsässischen Adels: das
der Familie des Barons Francois-Joseph von Schauenberg, der 74
jährig, am 2 September 1738 hier
oben starb (in arce sua Herleshemia), und das der Familie seiner
Gemahlin, der Baronin Marie-Reine-Antoinette de Montjoye
Vaufrey, die auf demselben Kastell aber schon am 1. November 1726 im Alter von
55 Jahren starb.
Mutter von 12 Kindern, hinterIiess sie das Andenken einer tugendhaften Frau und
besonders
mütterlicher Fürsorge, die sie von
der Elsburg herab den Armen von
Hattstatt und Herrlisheim gütigst
angedeihen liess. (1)
Hier oben sollten an diesem
Tage ebenfalls diese alten Bande
zwischen dem Schauenberg und
der Elsburg durch ein intimes
Familienfest in ritterlichem und franziskanischem Geiste neu geknüpft werden. H. Lucien
Bartholomé aus Pfaffenheim, ein Jugendlfreund von P. Canisius, hatte
den Hügel samt dem veralteten
Ferienheim, das an sich schon den Anblick eines antiken Kastells
bot, bereits käuflich erworben. In
diesem Unternehmen folgte er,
wie aufs glücklichste inspiriert ,seinem erfinderischen Geist, der sich
aber sonstwo, gemäss der Liste Elsburger Produkte, auch
ziemlich produktiv erweist. Nennen wir aufs Geratewohl nur sein «Estalin», das eure
Möbel auf Hochglanz poliert, seine «Collerettes hygiéniques», die sich bei
eurem Coiffeur so beliebt rmachen..
An diesem Pfingstmontag 1962, waren denn die fünf Söhne des hl.Franziskus vom Schauenberg,
wie.ihre Brüder zur Zeit der ritterlichen Schauenburger und
Montjoye, auch auf die Elsburg
eingeladen worden, wo sie der
«Burgherr», als moderne «Ritter
der Runden Tafel», irn Kreise seiner Freunde fürstlich empfing. So war es
auch in dem elegantenToast gemeint , den ein poetisch
veranlagter Gast, dem Gastgeber für seine ritterliche Geste dankend vortrug:
Sur les ruines s'élève une demeure altière,
Dont le maître nouveau, comme ceux d'autrefois
Accueille en son castel, d'une façon princière,
Les nouveaux chevaliers, Apôtres du Christ-Roi.
P. Xavier FRIED, o.f.m.
(1) -Geschtliche Anmerkung. La statue de N.D du Schauenberg par P
Ignace-Marie Freudenreich,O.F.M Strashourg,
Le Roux 1931. -Sendbote des hl Franziskus, Metz 1920 (Januar-Juni).
Geschichte und Schicksale des Gnadenortes U.L Frau vom Schauenberg von Jos.
Lizler, E. Hincky |